Kommunion in unserer Stadtkirche
53 Kinder empfangen zum ersten Mal die Kommunion in der Stadtkirche Bad Reichenhall
"Liebt einander!"
Zwei bunte Erstkommunion-Wochenenden sind in der Stadtkirche Bad Reichenhall verklungen; mit allem, was dazu gehört und so manch überwundener Widrigkeit. Während die 23 Kinder aus den Grundschulen Marzoll und St. Zeno am Sonntag einen kleinen Sprint in die Kirche einlegten, weil der Himmel beim fröhlichen Marsch mit der Marzoller Blaskapelle seine Schleusen öffnete, trotzten die 14 Bayerisch Gmainer Kinder dem kalten Wind draußen mit Regenjacken und drinnen mit viel Tanz und Bewegung, die bei der Dankandacht auch die Elternschaft mitrissen. Am Wochenende vorher zeigten bereits die Kinder aus St. Nikolaus, dass sie wirklich Gemeinschaft leben können, wenn jeweils ein Kind aus Karlstein mit einem aus der Heilingbrunner Grundschule in die gut gefüllte Kirche einzog.
Am ersten Erstkommunionwochenende predigte Stadtpfarrer Moderegger gemeinsam mit den Kindern, auf einer Matratze sitzend, in Anlehnung an die Worte des neuen Papstes zum Thema „Frieden und gemeinsam Kirche sein“. Die 25 Kinder aus St. Nikolaus hatten zusammen mit zwei Ministranten, Pius und Vitus Witter, und ihrer Kinderseelsorgerin Constanze Bär, die Lesung des Tages als Bibliodrama einstudiert und spielten die Geschichte von der Heilung des Aeneas und der Auferweckung Tabitas für ihre Eltern, Freunde und Bekannte. Auch die Fürbitten übernahmen die Kinder selbstverständlich, auch bei der Gabenbereitung durften sie sich beteiligen.
Doch die 53 Erstkommunionkinder spielen und singen nicht nur gerne, sie sind vor allem der erste Jahrgang, in dem in allen Kirchen mit großem Enthusiasmus und Stolz das Glaubensbekenntnis gebetet wurde, weil es wirklich alle Kinder auswendig gelernt haben.
Der erste Empfang der Hostie stellte für viele Kinder trotz Geschenken und Familienbesuch das Highlight des Tages dar, wie sie am Abend in den Dankandachten berichteten. Für die musikalische Gestaltung sorgte in St. Nikolaus Kirchenmusiker Reinhard Seidl – einen Tag vor seinem Abschiedsgottesdienst – und Barbara Knetsch-Mainardy in St. Nikolaus von der Flüe und St. Valentin, die die Kinder auch auf die beiden Erstkommunionausflüge nach Altötting begleitete, um dort in St. Konrad die Orgel zu spielen.
Pater Terencjan und Constanze Bär sorgten auch in Altötting für eine kindgerechte Liturgie, in der die Kinder anhand der Emmaus-Geschichte erfahren durften, dass Gemeinschaft mit Jesus eben auch heißt, dass er immer da ist, selbst wenn wir es nicht merken. Bei beiden Ausflügen zeigten die Kinder großes Interesse an religiösen Fragen und beteiligten sich mit Freude und Offenheit an einem guten Miteinander.
Nach 7 Monaten Vorbereitungszeit, vielen Gruppenstunden, so manchem Familiengottesdienst und Großgruppentreffen, der Erstbeichte, einigen Taufen (vgl. Osternachts-Artikel) und schließlich den Erstkommunionwochenenden mit Probe, Festgottesdienst, Dankandacht und Ausflug blicken Kinder, Eltern, die jugendlichen Erstkommunionbetreuer und das Team der Stadtkirche zufrieden und erfüllt auf eine gute Zeit, in der viele Kinder wirklich im Glauben und in ihrer Gemeinschaft gewachsen sind. Bilder: Foto Maier, Bad Reichenhall
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