Buntes Stimmengewirr und viele neue Gesichter erheiterten am Sonntagabend die altehrwürdige Sakristei der Stiftskirche in Berchtesgaden. Die „Weltjugendtagscrew“ von Pater Fidelis Dudek (Stiftsland Berchtesgaden) und Pastoralreferentin Constanze Bär (Stadtkirche Bad Reichenhall) war mit am Start. Nach deinem fröhlichen Wiedersehensnachmittag, den ein Großteil der 23-köpfigen Weltjugendtagsgruppe, die im Sommer eine einmalige Woche in Portugals‘ Hauptstadt verbringen durfte, in der Eishalle Berchtesgaden mit guten Gesprächen, Wiedersehensfreude, Auspowern auf dem Eis und voneinander besser Schlittschuhlaufen lernen verbracht hatte, hatte es erst noch eine kleine Fastenbrotzeit im Pfarrheim St. Andreas gegeben. Nach der Stärkung mit Butterbrezn, Brot und Frischkäse begaben sich die Jugendliche, die aus allen Ecken des Landkreises stammen, gemeinsam in die Stiftskirche, um dort den abendlichen Gottesdienst als Jugend- und Dankgottesdienst mit internationalem Weltjugendtagsflair zu gestalten. Während die einen fleißig Länderflaggen an die Kirchenbänke drapierten, zogen die heimischen Ministranten ihre Gewänder an, andere übten noch einmal die Fürbitten in anderen Sprachen und machten sich fürs Anspiel bereit. Bunt, fröhlich und innerlich strahlend zogen die vielen jungen Menschen gemeinsam mit ihren beiden „Seelsorgs-Eltern“ zur Weltjugendtagshymne in die Kirche ein. Schon zu Beginn kamen die Gottesdienstteilnehmer in den Genuss eines hervorragend vorgetragenen Anspiels, indem deutlich wurde, wie schön es trotz oder wegen der vielen Menschen, der einfachen Schlaf- und Essbedingungen und der guten Stimmung in Lissabon wirklich war. Nach dem Evangelium, das Marias‘ Aufbruch zu ihrer Cousine Elisabeth angesichts der Botschaft des Engels beinhaltete, hielten Pater Fidelis und seine Kollegin aus Bad Reichenhall einen flotten Predigtdialog, der zeigte, dass auch die beiden Seelsorger die Woche in Lissabon in bester Erinnerung hatten. Gemeinsam erinnerten sie an die drei Tipps, die Papst Franziskus den jungen Menschen beim Abschlussgottesdienst auf den Weg mitgegeben hatte, um ihn gleichzeitig allen an diesem Abend in der Stiftskirche Versammelten auf dem Weg durch die Fastenzeit mitzugeben: Leuchtet hinein in die Welt, hört auf Gottes Wort und fürchtet euch nicht!

Die Fürbitten gab es diesmal in 6 verschiedenen Sprachen, die auch zeigten wie international und multilingual die Weltjugendtagsgruppe zusammengewürfelt war. Ein nächstes Treffen im April ist schon angedacht; daran sieht man, wie Jugendfahrten und solch große Ereignisse eine Gruppe prägen und zusammenschweißen können. Wer noch ein paar Eindrücke zum Weltjugendtag sehen möchte, kann die kreativ gestaltete Stellwand in der Stiftskirche bewundern, die bis zum nächsten Sonntag, 25. Februar, in der Stiftskirche steht oder gleich zum nächsten Jugendgottesdienst, der am Sonntag, 25.02. um 18.30 Uhr in der Stiftskirche stattfindet kommen. Unter dem Motto „Du bist Kirche“ laden die beiden jüngsten Seelsorger des Dekanats vor allem die Firmlinge, ihre Freunde und Familien, aber auch Jugendliche und alle Interessierten ein, miteinander zu beten und Gottesdienst zu feiern.

Text u. Bilder: PRin Constanze Bär